Als Fair Pay Analyst sind Sie Teil der UNIVERSAL FAIR PAY CHECK® Familie. Die Gehaltstrukturen im Unternehmen wurden analysiert und Sie wissen, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Sobald Sie sich zur Zertifizierung angemeldet haben, werden Sie zum Best Practice Austausch in unseren exklusiven Fair Pay Management Circles eingeladen.
Erste Schritte
Zu Beginn des UNIVERSAL FAIR PAY CHECK® analysieren Organisation ihre Entgeltstrukturen. Im Rahmen der Analyse werden das Gehaltssystem und die dazugehörigen Komponenten daraufhin untersucht, ob sie die Werte des Unternehmens widerspiegeln. In der Analyse werden die Faktoren aufgeschlüsselt, die die Vergütung beeinflussen, beispielsweise die Position, Abteilung oder Beschäftigungsdauer. Außerdem wird der Effekt von Variablen berechnet, die keine Auswirkungen auf die Vergütung haben sollten, wie etwa das Geschlecht. Als Grundlage kann die Liste der Variablen aus der Fair Pay Matrix dienen.
Analyse & Auswertung
Die Analyse erfolgt anhand der organisationsinternen Daten und bildet die Basis für die passgenaue Ermittlung aller weiteren Schritte, die für die Umsetzung von fairer Bezahlung erforderlich sind. Aus der Analyse lässt sich zunächst einmal ablesen, wie sich das gesamte Spektrum der Beschäftigten in der Organisation auf die unterschiedlichen Gehaltsstufen verteilt. Insbesondere lassen sich anhand der Daten die organisationsspezifischen Herausforderungen bei der Umsetzung von Gleichstellung und fairer Bezahlung identifizieren sowie die passenden Verfahren und Instrumente ermitteln, um die aufgezeigten Lücken zu schließen.
Voraussetzungen für das Erlangen des Status UNIVERSAL FAIR PAY ANALYST:
- Die Organisation führt eine Analyse der Entgeltstrukturen für alle Beschäftigten der Organisation durch.
- In dieser Analyse werden mindestens der nicht angepasste und der angepasste Gender Pay Gap (in Hinblick auf Grundgehalt, Boni und die Gesamtvergütung) berechnet. Die Berechnung weiterer Pay Gaps auf der Grundlage demographischer Faktoren wie Alter oder ethnischer Herkunft sind wünschenswert.
Der nicht angepasste Gender Pay Gap zeigt den prozentualen Unterschied der durchschnittlichen Bruttostundenlöhne von Frauen und Männern.
Der angepasste Gender Pay Gap zeigt den prozentualen Unterschied der durchschnittlichen Bruttostundenlöhne von Frauen und Männern in vergleichbaren Positionen – unter Berücksichtigung der Variablen Funktion, Stufe und Anforderungen. Die Berechnung erfolgt mittels multipler Regressionsanalyse auf Basis aller Beschäftigtendaten. Können für die Berechnung nicht alle Mitarbeitenden erfasst werden, müssen die Gründe dem FPI genannt und begründet werden. - Die Organisation formuliert geeignete Maßnahmen, um die berechneten Lücken zu schließen.
- Die Organisation verpflichtet sich in einem schriftlichen Fair Pay Commitment, dass sie faire Bezahlung und Transparenz umsetzt. Darüber hinaus kann die Organisation sich weitere Ziele setzen.
- Alle notwendigen Daten und Maßnahmen werden dem FPI zur Prüfung zur Verfügung gestellt. In dieser Phase werden sämtliche Angaben der Organisation vertraulich behandelt und nicht veröffentlicht.